Zusammen mit Pindactica e.V. haben wir den Entdeckerkalender 2023 entwickelt und stellen darin jeden Monat ausgewählte Tierarten aus Rheinland-Pfalz vor. Im April dreht sich bei uns alles um Schlangen. Durch Mitmach- und Lernaktionen wollen wir die Schlangen in diesem Monat etwas näher kennenlernen. Gehen Sie auf die Suche nach Ringelnatter, Schlingnatter und Co. und gewinnen Sie spannende Preise bei unserer Monatsverlosung. Oder lernen Sie in unserem Schlangen-Quiz und Video-Vortrag oder Podcast mehr über Aussehen, Verhalten und Lebensraum dieser interessanten Tiergruppe. Viel Spaß beim Mitmachen!
So nehmen Sie teil
- Registrieren Sie sich im ArtenFinder-Portal
- Gehen Sie auf das Meldeformular unter Art melden.
- Geben Sie den Artnamen von einer der fünf gesuchten Kalenderarten ein.
- Wählen Sie die Teilnahme-Checkbox aus.
- Geben Sie den Standort Ihrer Beobachtung an. Wichtig: Nur Beobachtungen in Rheinland-Pfalz sind teilnahmeberechtigt an der Verlosung.
- Laden Sie ein Foto (Jpg, max. 12 MB) oder eine Tonaufnahme (max. 1 MB) hoch.
- Schicken Sie Ihre Meldung via Art melden ab. Fertig! Laden Sie nun weitere Beobachtungen hoch und erhöhen Sie so Ihre Gewinnchancen.
Die April-Verlosung endet mit Ablauf des 30.04.2023. Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.
Preise
- Bestimmungsliteratur: "Reptilienführer Deutschlands" von Burkhard Thiesmeier, Michael Franzen, u.a
- 2x ArtenFinder-Tüte mit Entdeckerkalender 2023, Postern, Entdeckerbroschüren, uvm.
Die Schlangen Deutschlands
Man bekommt sie eher selten zu Gesicht - doch in Deutschland leben sieben Schlangenarten. Frederic Griesbaum, Herpetologe am Museum für Naturkunde Berlin, stellt in diesem Online-Vortrag die einzelnen Arten vor und widmet sich den Lebensräumen, Bedrohungsursachen und dem Schutz dieser scheuen Tiere.
Schlangen: Von Gift, Göttern und Beschwörungen
Von Gottheiten, über Heiler bis hin zu weltenzerstörenden Monstern: Schlangen haben einen immensen Einfluss auf unsere Kultur. Und das nicht ohne Grund, denn die Welt der Schlangen ist faszinierend wie gefährlich.
In dieser Folge betrachten wir deshalb die fantastischen Fähigkeiten von Schlangen, blicken hinter die Fassaden einer Schlangenbeschwörung und begeben uns auf die vielleicht gefährlichste Insel der Welt: Snake Island.
Wie groß war die legendäre Titanoboa? Was macht man, wenn man von der giftigsten Schlange der Welt gebissen wird? Und welche Schlangenart kann fliegen? Findet es heraus in der heutigen Folge von ArtenHörer. Viel Spaß
Zu hören gibt es den Podcast auf Spotify,
Schlingnatter ( Coronella austriaca )
Die Schlingnatter lässt sich gut anhand der charakteristischen Kopffärbung erkennen. An der Kopfseite findet sich ein charakteristischer brauner Streifen, der vom Nasenloch über das Auge bis zum Mundwinkel verläuft. Sieht man die Schlange von Oben, fällt auf der Kopfoberseite ein dunkler Fleck auf, der an ein „Krönchen“ erinnert. Die Art bewohnt typischerweise trockene, warme Gebiete und ernährt sich hauptsächlich von Eidechsen, welche häufig in ähnlichen Lebensräumen vorkommen. Die Art ist für den Menschen vollkommen ungefährlich. (Bild: Pindactica e.V.)
Östliche Ringelnatter (Natrix natrix )
Tendenziell auf der rechts rheinischen Seite findet sich die wohl häufigste Schlangenart Deutschlands, die Östliche Ringelnatter. Die Art findet sich vor allem in der Nähe von Wasserläufen, Seen, Tümpeln oder Teichen, in welchen die Schlangen kleinere Fische und Amphibien jagen. Erkennen lässt sich die Östliche Ringelnatter an der grauen Färbung mit den typischen halbmondförmigen gelben bis weißen Flecken im Nacken. Selten kommen auch Schwärzlinge vor, welche anhand des Schuppenmusterst bestimmt werden. Die Pupillen sind rund. Die Art ist für den Menschen nicht gefährlich. (Bild: Pindactica e.V.)
Barrenringelnatter ( Natrix helvetica )
Die wohl häufigste Schlange in Rheinland-Pfalz ist die Barrenringelnatter. Die Art lässt sich gut ansprechen, wenn man auf die typischen Merkmale achtet. Zu diesen zählen die namensgebenden dunklen Flecken auf dem Körper (die Barren), sowie die für Ringelnattern typische hellen Halbmondflecken im Nacken. Von der Schwesterart der Östlichen Ringelnatter lässt sich die Barrenringelnatter besonders entlang des Rheins nur schwer unterscheiden, da die beiden Arten auch Hybride hervorbringen können. Hinweise können neben der typischen Barrenfärbung, die massigere Erscheinung sowie länger ausgedehnte, schwarze Flecken hinter den hellen Nackenflecken geben. Die Art ist für den Menschen nicht gefährlich.(Bild: Pindactica e.V.)
Würfelnatter ( Natrix tessellata )
Das namensgebende Zeichenmuster an den Flanken mit mehreren Reihen von „quadratischen“ Flecken ist charakteristisch für die Würfelnatter. Noch stärker als die Ringelnatter-Arten ist die Würfelnatter an Wasserlebensräume angepasst. Würfelnattern besiedeln trockene, wärme Gebiete mit Flussläufen, Seen oder Flussauen mit hohen Fischbeständen. Denn die Art frisst fast ausschließlich Fische, welchen sie im flachen Wasser auflauert. Die Würfelnatter zählt zu den am stärksten bedrohten Schlangen in Deutschland und findet sich in Rheinland-Pfalz nur noch an geeigneten Stellen der Nahe. Die Art ist für den Menschen vollkommen ungefährlich.(Bild: Pindactica e.V.)
Blindschleiche (Anguis fragilis )
Die Bildschleiche besitzt ein typisches schlangenähnliches Erscheinungsbild, ist jedoch näher mit den Eidechsen verwandt. Die Augen können beispielsweise Blinzeln, wozu echte Schlangen nicht fähig sind. Typische Merkmale der Blindschleiche sind die glatten silbrig bis bronzefarbenen Schuppen, welche den gesamten Körper bedecken. Die Art findet sich in einer Vielzahl von Lebensräumen von Laubwäldern über Randbereiche von Weiden und Wiesen bis hin zu Parks und Gärten. Als Nahrung werden neben Schnecken und Regenwürmern auch viele Insekten genutzt. Menschen kann auch diese Art nichts anhaben. Um die Tiere zu entdecken sollte man in den Morgenstunden sonnenbeschienene, trockene Stellen aufsuchen, welche die hauptsächlich tagaktiven Tiere zum Aufwärmen nach der kühleren Nacht verwenden. (Bild: Pindactica e.V.)
Der ArtenFinder für Kinder ist eine Meldeplattform mit gut zu erkennenden Arten, welche ohne Anmeldung in Begleitung eines Erwachsenen Kindern dabei helfen soll sich den Themen Arten finden, Arten erkennen und Arten melden zu nähern. Begleitet wird das online Meldeformular von einem Sticker-Entdeckerheft. Jede gefundene Art kann im Entdeckerheft mit einem Sticker eingeklebt werden. Weitere Hintergrundinformationen speziell für Erzieherinnen und Erzieher finden sich in einem Begleitheft. Das Sticker-Entdeckerheft sowie das Begleitheft finden Sie zusammen mit weiteren Medien hier in der Mediathek der Stiftung Natur und Umwelt.