Die wohl farbenfrohste Färbung der heimischen Käferwelt der Regenbogen-Blattkäfer (Chrysolina cerealis)
Der regenbogenfarbene Käfer (Chrysolina cerealis), der auch Getreide-Blattkäfer oder Regenbogen-Blattkäfer genannt wird, gehört wie der Name schon sagt zur Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae). Diesen besonders bunten Käfer hat Harald Jacubeit schon mehrere Male in der Nähe von Dahn gesichtet und im Artenfinder gemeldet.
Der Käfer wird 5,5 bis 10 Millimeter groß. Das Weibchen ist typischerweise etwas größer und breiter als das Männchen. Den Namen hat der Regenbogen-Blattkäfer seinem Aussehen zu verdanken. Die Flügeldecken glänzen metallisch, in rot, gold, grün und blauen Streifen. Unter den Käfern gibt es aber auch verschiedene Farbvarianten.
Der Regenbogen-Blattkäfer fliegt im Sommerhalbjahr in den Monaten April bis September und lebt ausschließlich an Thymianpflanzen (Thymus sp.), von welchen er die Blüten und Blätter frisst, daher wird er auch als Thymian-Blattkäfer bezeichnet. Thymian wächst nur an trockenen, meist sandigen, warmen Stellen und finden sich auf Mauern, Wegrändern sowie Brachen oder wird gelegentlich auch in Gärten angepflanzt. Als ausschließliche Nahrungspflanze des adulten Käfers gilt demnach auch, sobald der Thymian verschwindet, verschwindet auch der Regenbogen-Blattkäfer. Zudem ist der Regenbogen-Blattkäfer wegen eher schlechten Flugfähigkeit auf kurze Wege angewiesen und verbreitet sich entsprechend langsam. Die Eier legt der Käfer an verschiedenen Süßgräsern z.B. Rotes Straußgras (Agrostis capillaris) ab. Die Larve scheint sich jedoch auch hauptsächlich von Thymian zu ernähren.
Die Art wird auf der Rote Liste als Kategorie 3 Art geführt und gilt damit als gefährdet.