Zusammen mit Pindactica e.V. haben wir den Entdeckerkalender 2023 entwickelt und stellen darin jeden Monat ausgewählte Tierarten aus Rheinland-Pfalz vor. Im Juli dreht sich bei uns alles um Kleinlibellen. Durch Mitmach- und Lernaktionen wollen wir die Kleinlibellen in diesem Monat etwas näher kennenlernen. Gehen Sie auf die Suche nach Früher Adonislibelle, Blauer Federlibelle und Co. und gewinnen Sie spannende Preise bei unserer Monatsverlosung. Oder lernen Sie in unserem Libellen-Quiz und Video-Vortrag oder Podcast mehr über Aussehen, Verhalten und Lebensraum dieser interessanten Tiergruppe. Viel Spaß beim Mitmachen!


So nehmen Sie teil
- Registrieren Sie sich im ArtenFinder-Portal
- Gehen Sie auf das Meldeformular unter Art melden.
- Geben Sie den Artnamen von einer der sechs gesuchten Arten von Kleinlibellen ein.
- Wählen Sie die Teilnahme-Checkbox aus.
- Geben Sie den Standort Ihrer Beobachtung an. Wichtig: Nur Beobachtungen in Rheinland-Pfalz sind teilnahmeberechtigt an der Verlosung.
- Laden Sie ein Foto (Jpg, max. 12 MB) oder eine Tonaufnahme (max. 1 MB) hoch.
- Schicken Sie Ihre Meldung via Art melden ab. Fertig! Laden Sie nun weitere Beobachtungen hoch und erhöhen Sie so Ihre Gewinnchancen.
Die Juli-Verlosung endet mit Ablauf des 31.07.2023. Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.
Preise
- Bestimmungsliteratur: Die Libellen Deutschlands von M. Frank und A. Bruens
- 2x ArtenFinder-Tüte mit Entdeckerkalender 2023, Postern, Entdeckerbroschüren, uvm.


Libellen
Hier wird es in Kürze mehr Informationen zu einem Vortrag sowie unserem Podcast geben. Diesmal dreht sich alles um Libellen.
Jetzt anmelden über artenfinder(at)snu.rlp.de. Schicken Sie uns gerne vorab Ihre Fragen zum Thema - wir werden sie in der anschließenden Fragerunde stellen. Die Veranstaltung wird via Webex ablaufen. Für alle die keine Zeit haben: Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und wenige Tage später hier veröffentlicht.


Frühe Adonislibelle (Pyrrrhosoma nymphula )
Zu den ersten Libellen im Frühjahr zählt, wie der Name schon ahnen lässt, die Frühe Adonislibelle. Die Art bevorzugt Lebensräume mit dichter Ufervegetation und findet sich oft auf Blättern, von welchen die Männchen unter anderem auch Ausschau nach Weibchen halten. Es gibt nur wenige rot gefärbte heimische Kleinlibellen, daher ist die Art ist gut zu erkennen und kann im Grunde nur mit der Zarten Rubinjungfer verwechselt werden. Diese besitzt aber rote Beine und ein rotes Flügelmal. Daher sind Bildbelege von den Beinen und Flügeln bei der Bestimmung sehr hilfreich. (Bild: Pindactica e.V.)
Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes )
Eine der häufigsten heimischen Kleinlibellen ist die Blaue Federlibelle. Die Art findet sich in vielen verschiedenen Lebensräumen und findet sich sogar teilweise in Wiesen und Randstreifen, wenn in der Nähe Gewässer zu finden sind. Charakteristisch für die Blaue Federlibelle sind die schwarzen Streifen auf dem Vorderkörper sowie die langen Borsten auf den mit einem Längsstrich gezeichneten Beinen. Die Männchen sind oft hellblau gefärbt und erinnern etwas an Azurjungfern, welche aber eine andere Bein- und Hinterleibsfärbung aufweisen. (Bild: Pindactica e.V.)
Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens )
Eine der schönsten heimischen Kleinlibellen ist die Gebänderte Prachtlibelle. Im Gegensatz zu ihrer Schwesterart der Blauflügel Prachtlibelle, bei welcher die Männchen komplett blau gefärbte Flügel besitzen, weisen die männlichen Gebänderten Prachtlibellen nur einen blauen Fleck in der Flügelfärbung auf. Die Weibchen sind schlichter Bronze bis Grün gefärbt und lassen sich von den Weibchen der Blauflügel Prachtlibelle durch einen helleren Bauch und eine weiße Naht an der Brustseite unterscheiden. (Bild: Pindactica e.V.)
Blauflügel Prachtlibelle (Calopteryx virgo )
Die Blauflügel Prachtlibelle gehört zu den auffälligsten heimischen Kleinlibellenarten. Die Männchen sind komplett blau gefärbt auch ihre Flügel, diese erinnern im Flug stellenweise eher an das Taumeln eines Schmetterlings. Die Weibchen sind schlichter, bronze-grünlich gefärbt und haben meist dunklere Flügel als die Schwesterart die Gebänderte Prachtlibelle. Die Art bevorzugt leicht beschattete, saubere Fließgewässer und ist oft zwischen Mai und August am aktivsten. (Bild: Pindactica e.V.)
Große Pechlibelle (Ischnura elegans )
Die Große Pechlibelle lässt sich an vielen verschiedenen Gewässern finden. Die Art stellt nur geringe Anforderrungen an ihr Fortpflanzungsgewässer. Gut erkennbar ist die Große Pechlibelle an den kreisrunden hellblauen Flecken auf der Augenoberseite sowie zweifarbige Flügelmale in schwarz und blau. Ihr Hinterleib ist bis auf eine helle Schlussbinde schwarz gefärbt, was der Art womöglich den Namen Pechlibelle eingebracht hat. Von der selteneren Kleinen Pechlibelle unterscheiden lässt sich die Art durch die helle Schlussbinde, welche mehr als ein Hinterleibssegment einfärbt. (Bild: Pindactica e.V.)
Kleine Pechlibelle (Ischnura pumilo )
Wie der Name schon sagt, ist die Kleine Pechlibelle etwas kleiner als ihre deutlich häufigere Verwechslungsart die Große Pechlibelle. Auch die Männchen der Kleinen Pechlibelle besitzen hellblaue Flecken auf den Augen sowie zweifarbige Flügelmale und einen schwarzen Hinterleib mit einer hellen Schlussbinde. Die helle Schlussbinde färbt jedoch bei den Männchen der Kleinen Pechlibelle nur ein Hinterleibssegment ein. Die Weibchen der Art sind komplett anders gefärbt. Besiedelt werden eher temporäre Gewässer wie Kiesgruben, Lehmtümpel oder Überschwemmungsgewässer und Auengebiete. (Bild: Pindactica e.V.)


Hier finden Sie in Kürze zwei Rätsel zu den vorgestellten Arten.


Der ArtenFinder für Kinder ist eine Meldeplattform mit gut zu erkennenden Arten, welche ohne Anmeldung in Begleitung eines Erwachsenen Kindern dabei helfen soll sich den Themen Arten finden, Arten erkennen und Arten melden zu nähern. Begleitet wird das online Meldeformular von einem Sticker-Entdeckerheft. Jede gefundene Art kann im Entdeckerheft mit einem Sticker eingeklebt werden. Weitere Hintergrundinformationen speziell für Erzieherinnen und Erzieher finden sich in einem Begleitheft. Das Sticker-Entdeckerheft sowie das Begleitheft finden Sie zusammen mit weiteren Medien hier in der Mediathek der Stiftung Natur und Umwelt.