Gemeinsam mit dem BUND, NABU, GNOR und POLLICHIA rufen wir zur Meldeaktion "Schmetterling des Monats" jeden Monat zum melden einer anderen Tagfalterart auf. Weitere Informationen finden sich unter Projektseite des BUNDs unter "Schmetterling des Monats RLP".
September: Der Mauerfuchs / Lasiommata megera
Der Mauerfuchs gehört zur Familie der Augenfalter. Der Falter ist auf der Oberseite braunorange mit einem charakteristischen, dunkelbraunen Linienmuster. Auf den Flügelspitzen der Vorderflügel befindet sich je ein weiß gekerntes Auge. An den Rändern der Hinterflügel sind in zwei Zellen weitere deutliche weiß gekernte Augen zu erkennen, in den anderen Zellen sind diese zu Punkten verkleinert. Bei den Männchen befinden sich zusätzlich ausgeprägte dunkelbraune Bänder aus Duftschuppen auf der Vorderflügeloberseite. Die Unterseite der Vorderflügel ist ähnlich der Oberseite aber wesentlich heller gemustert. Charakteristisch sind hier die vier Querlinien. Die Unterseite der Hinterflügel ist dagegen braungrau meliert, mit einem hellbraun umrandeten und weiß gekernten Auge am Außenrand jeder einzelnen Zelle. Der Mauerfuchs kann überall in Rheinland-Pfalz angetroffen werden. Er kommt auch in Rheinhessen, im Soonwald und im Hunsrück flächendeckend vor. Er bewohnt vorzugsweise trockene und warme Standorte, wie sonnenexponierte Hänge, Fels- und Sandgebiete. Der Mauerfuchs ist auch auf sonnigen Wegen und vor und auf Mauern in urbanen Gebieten zu beobachten. Er überwintert als Raupe und bringt 2 – 3 Generationen pro Jahr hervor. Er erscheint ab Anfang Mai und einzelne Falter einer dritten Generation können noch im Oktober beobachtet werden. Im Gartenbereich ist er ein oft anzutreffender Gast, wenn ihm eine sonnig stehende Mauer mit davor lückig stehendem Gras im Basisbereich zur Verfügung steht. Das Mähen des Grases vor der Mauer sollte nur einmal im Jahr erfolgen und dann jeweils nur in Teilbereichen.
Mauerfuchs bei der Paarung
Puppe vom Mauerfuchs
Raupe vom Mauerfuchs